Der Begriff Organuhr bezeichnet in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) die Vorstellung, dass der menschliche Körper einem täglichen Kreislauf der Lebensenergie Qi unterliegt. Zu zyklisch wiederkehrenden Tageszeiten erreichen die jeweiligen Organsysteme (Meridiane) einen zeitlich definierbaren Höhepunkt, welcher sich durch erhöhte Aktivität dieses Organsystems auszeichnet. Die Zuordnung der Organsysteme zu den Tages- und Nachtstunden wird in der westlichen Literatur in der Form eines Uhrendiagramms dargestellt, auf dem jedem Meridian eine Periode von zwei Stunden zugewiesen ist:

  • 03-05 Uhr: Lunge
  • 05-07 Uhr: Dickdarm
  • 07-09 Uhr: Magen
  • 09-11 Uhr: Milz
  • 11-13 Uhr: Herz
  • 13-15 Uhr: Dünndarm
  • 15-17 Uhr: Harnblase
  • 17-19 Uhr: Niere
  • 19-21 Uhr: Herzbeutel
  • 21-23 Uhr: Dreifacher Erwärmer
  • 23-01 Uhr: Gallenblase
  • 01-03 Uhr: Leber