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Das anthroposophische Planeten- und Schwingungsbild – Zitate von Dichtern und Denkern

Das „Schwingungs-Bild“ von Schwingung als Weg® wird durch einen weiteren Mosaikstein in Person des Antroposophen Rudolf Steiner (1861-1925) noch deutlicher wahrnehmbar. In seinem Weltbild und seinem Verständnis der Zusammenhänge zwischen geistiger Welt einerseits und irdischem Leben andererseits befindet sich einen weiterer Zugang zum Thema Planeten und Schwingungen.

Im folgenden Zitat seines Berliner Vortrages (1908) gründet er seine Weltanschauung auf Pythagoras:

„Sie wissen, die Planeten bewegen sich mit ganz bestimmten Geschwindigkeiten um die Sonne. Aber auch diese bewegt sich, und es ist diese Bewegung, wie auch die der Planeten, welche von den okkulten Astronomen genau erforscht worden sind. Die Forschung hat ergeben, dass die Sonne sich um einen geistigen Mittelpunkt bewegt, und dass die Bahnen der Planeten Spiralen sind, deren Richtlinie die Sonnenbahn ist. Die Geschwindigkeiten, womit die einzelnen Planeten ihre Bahnen vollziehen, stehen zueinander in ganz bestimmten, harmonischen Verhältnissen, und es stellen sich diese Verhältnisse als Töne für den Hörenden zu einer Symphonie zusammen, welche durch die Pythagoreer als Sphärenmusik bezeichnet wurde …
… In der Pythagoreischen Schule wird also mit Recht von einer Sphärenmusik gesprochen, man kann sie mit geistigen Ohren hören. Wir können bei diesen Betrachtungen noch auf ein anderes Phänomen hindeuten. Wenn Sie eine dünne Messingplatte nehmen, sie möglichst gleichmäßig mit feinem Staube bestreuen und mit einem Fiedelbogen diese Platte streichen, dann wird nicht nur ein Ton hörbar, sondern es ordnen sich die Staubpartikelchen in ganz bestimmten Linien an. Da bilden sich allerlei Figuren, dem Tone entsprechend. Der Ton bewirkt eine Verteilung der Materie, des Stoffes. Das sind die bekannten Chladnischen Klangfiguren. Als der geistige Ton durch das Weltall erklang, ordnete er die Planeten in ihren Verhältnissen zueinander zu einer Sphärenharmonie. Was Sie im Weltenraume ausgebreitet sehen, das hat dieser schaffende Ton der Gottheit angeordnet. Dadurch, dass dieser Ton in den Weltenraum hineintönte, gestaltete sich die Materie zu einem System, dem Sonnen- und Planetensystem. So ist auch der Ausdruck Sphärenharmonie nicht ein geistreicher Vergleich; er ist Wirklichkeit.“

Steiners Werk greift u.a. auf die phänomenologischen Aspekte der Goetheanischen Naturbetrachtung zu, die unseren vielfältigen Annäherungen an das Thema „Schwingung“ um den dichterischen Klang erweitern.

Goethe selbst spricht in seinem Prolog zu Goethes Faust von der „tönenden Sonne“:

„Die Sonne tönt nach alter Weisheit in Brudersphären Wettgesang,
und ihre vorgeschriebne Reise
vollendet sie mit Donnersgang.
Ihr Anblick gibt den Engeln Stärke,
wenn keiner sie ergründen mag;
die unbegreiflich hohen Werke
sind herrlich wie am ersten Tag.“

In seinen Orphischen Urworten liegt ein Schlüssel zum Schwingungsmuster (www.schwingung-des-lebens.de) jedes Menschen:

„Wie an dem Tag, der dich der Welt verliehen,
Die Sonne stand zum Gruße der Planeten
Bist also bald und fort und fort gediehen,
Nach dem Gesetz, wonach du angetreten,
So musst du sein, dir kannst du nicht entfliehen.
So sagten schon Sybillen, so Propheten;
Und keine Zeit und Macht zerstückelt
Geprägte Form, die lebend sich entwickelt.“

Beim Dichter Christian Morgenstern hört es sich so an:

„Die Sterne lauter ganze Noten.
Der Himmel die Partitur.
Der Mensch das Instrument.“

Und so ergibt sich „wie von selbst“ ein weiterer Ansatzpunkt von Schwingung als Weg®.

„Jede Seele hat ihre eigene Melodie- und der Körper ist das Instrument.“